Biologische Tiermedizin

Biologische Tiermedizin in unserer Tierarztpraxis


Seit 2012 führt unsere Praxis die Zusatzbezeichnung Biologische Tiermedizin. Dies ist eine besondere
Qualifikation vergleichbar mit der Fachtierarztbezeichnung und setzt
eine gesonderte Weiterbildungszeit unabhängig vom Studium voraus.


Biologische Behandlung versus Schulmedizin

Während die Schulmedizin als passive Medizin die Krankheit als Feind sieht und dem Leiden entgegengesetzt ist, wird in der biologischen Tiermedizin die Krankheit als Reaktion des Körpers betrachtet. Die verwendeten Arzneien sind hier dem Leiden gleichgerichtet und gelten durch die Unterstützung zur Wiederherstellung des Organismus als aktive Medizin.

Die in der biologischen Tiermedizin verwendeten Präparate bereinigen die Giftlage des Organismus und verwandeln Giftstoffe in unschädliche oder ausscheidungsfähige Substanzen, so dass der Körper gleichzeitig vor anfallenden „Abfallprodukten“ geschützt wird.  Dahingegen schwächt die übliche Schulmedizin die körpereigene Abwehr meist, unterdrückt die Krankheit und die „Verarbeitung“ von Entzündungsprodukten und Keimresten. Diese verbleiben im Organismus, blockieren den Stoffwechsel und können Autoimunkrankheiten, schwere Allergien oder Krankheitsrezidive hervorrufen.

Biologische Behandlungsverfahren mindern im Gegensatz zur Schulmedizin die Krankheitsanfälligkeit, stabilisieren die Gesundheitslage und heilen langfristig. Arzneischäden, Allergien oder Nebenwirkungen treten selten auf. Des Weiteren können biologische Arzneien nicht über- oder unterdosiert werden und Krankheitserreger entwickeln keine Resistenzen auf die eingesetzten Präparate.

Gebiete der Biologischen Tiermedizin

  • Homotoxikologie ( Einzelmittel aus Tierreich, Pflanzenwelt, Mineralien oder Vitaminen)
  • Organotherapie (aus Organen/Organbestandteilen gesunder Tiere)
  • Phytotherapie (ganze Pflanzen oder Pflanzenteile)
  • Homöosiniatrie ( Injektion von Homöopathika in Akupubkturpunkte)
  • Homöopathie
  • Eigenblutbehandlung

Chancen und Grenzen der Biologischen Tiermedizin

Biologische Behandlungsverfahren versuchen nicht, Symptome zu unterdrücken, sondern regen die Selbstheilungskräfte des Körpers an. Sie sind somit aktive Hilfe zur Selbsthilfe und leisten v.a. bei chronisch degenerativen Erkrankungen Unglaubliches. Während in der üblichen Schulmedizin z. B. beim chronischen Nierenversagen der Katze kaum erfolgsversprechende Behandlungsstrategien zur Verfügung stehen, können mittels biologischer Behandlung Lebenserwartung und -qualität enorm gesteigert werden. Gleiches gilt bei der Behandlung chronischer Gelenks- und Knochenerkrankungen wie HD, Spondylose oder Arthrose. Durch den Einsatz biologischer Präparate können akute und rezidivierende Krankheiten oft langfristig oder sogar dauerhaft kuriert.

Biologische Arzneien können aber keinesfalls die Schulmedizin in der Behandlung akuter Notfälle wie Schock, Herz-Kreislaufversagen, schwere bakterielle Infektionen, Blutungen oder Vergiftungen ablösen. Dem Tierarzt obliegt hier lediglich die Möglichkeit, diese Präparate sinnvoll unterstützend einzusetzen, um die Rekonvaleszenz zu verkürzen und bleibende Schäden zu verhindern.


Der Vorteil alternativmedizinisch ausgebildeter Tierärzte gegenüber Tierheilpraktikern besteht darin, dass diese die erlernten Verfahren mit der im Studium gelehrten Schulmedizin kombinieren und damit bessere Heilungserfolge erzielen können.